Die besten AA-Akkus mit USB-C im CHIP-Test: Ein Modell versagt den Dienst (2024)

Top-Batterien zum Wiederaufpäppeln

|Von:Fabian von Thun

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Diese Produkte bewertete das CHIP-Testcenter. So testet CHIP

Die besten AA-Akkus mit USB-C im CHIP-Test: Ein Modell versagt den Dienst (1)

Batterien sind seit jeher ein wichtiger Bestandteil vieler Elektrogeräte. Radios, Fernbedienungen und Spielzeug setzten auch heute noch überwiegend auf die kleinen austauschbaren Stromcontainer. Doch Sie müssen nicht für jede leere Batterie zum Supermarkt fahren. Der Markt ist voll mit wiederaufladbaren Alternativen. Damit Sie hier zur richtigen Variante greifen, haben wir fünf vergleichbare Akkus der Standard-Größe AA für Sie getestet. Alle kommen mit integriertem USB-C-Anschluss - Sie benötigen also kein zusätzliches Ladegerät. Zudem geben wir allgemeine Tipps zum Kauf mit auf den Weg und erläutern die Bedeutung der Batterien.

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AA-Akkus überprüft: Die besten Modelle im Test

Wer kennt es nicht? Da möchte man doch eigentlich nur auf dem Sofa entspannen und Fernsehen, da reagiert die Fernbedienung nicht mehr. Klarer Fall: Die Batterien sind leer. Schnell, aber nicht minder genervt, öffnen wir das Batteriefach, werfen die leeren Akkus in die Recycling-Tüte und setzen neue Batterien aus einer frischen Discounter-Packung ein. Schon kann es weiter gehen. Das Problem dabei: Batterien müssen in regelmäßigen Abständen neugekauft werden, und ihre Herstellung ist ressourcenaufwendig.

AA-Akkus schaffen hier Abhilfe. Als sogenannte „Sekundärbatterien“ können Sie nach dem Verbrauch direkt wieder aufgeladen werden. Das ist nicht nur praktisch, sondern schont, wie wir später sehen werden, auch die Umwelt.

Das lesen Sie in diesem Artikel: Das CHIP Testcenter hat sich ausführlich mit AA-Akkus mit USB-C-Anschluss verschiedener Hersteller auseinandergesetzt. Für diese Modelle benötigen Sie kein klassisches Ladegerät, sondern laden sie direkt über die USB-Buchse mit dem beigelegten Kabel. Wir verraten im Folgenden, wir die Testmodelle abgeschnitten haben. Anschließend geben wir noch Details zu unserem Testverfahren, allgemeine Tipps zum Kauf sowie hilfreiche Infos über (Lithium-Ionen)-Akkus.

Die besten AA-Batterien im Test

Testsieger

Preistipp

Top-Alternative

Platz 4

Platz 5

Produkt

Produkt

Szempty

Kamnor

Qubai

Ninad

Smartoools

Die besten AA-Akkus mit USB-C im CHIP-Test: Ein Modell versagt den Dienst (2)
Die besten AA-Akkus mit USB-C im CHIP-Test: Ein Modell versagt den Dienst (3)
Die besten AA-Akkus mit USB-C im CHIP-Test: Ein Modell versagt den Dienst (4)
Die besten AA-Akkus mit USB-C im CHIP-Test: Ein Modell versagt den Dienst (5)
Die besten AA-Akkus mit USB-C im CHIP-Test: Ein Modell versagt den Dienst (6)

Gesamtwertung

Gesamtwertung

1,3 (Sehr gut)

2,0 (Gut)

1,7 (Gut)

2,1 (Gut)

4,0 (Ausreichend)

Vor- / Nachteile

Vor- / Nachteile

Vorteile
Hohe Gesamtkapazität
Sehr ähnliche Kapazitäten
Kurze Ladezeiten
Nachteile
Zwischenzeitlich reduzierte Kapazität
Vorteile
Höchste Finalkapazität
Sehr günstig
Nachteile
Abweichende Einzelkapazitäten
Erhöhte Ladezeiten
Vorteile
Hohe Gesamtkapazität
Ähnliche Einzelkapazitäten
Nachteile
Unterdurchschnittliche Ladezeiten
Große Abweichung im 1. Lauf
Vorteile
Insgesamt gute Kapazitäten
Nachteile
Längste Ladezeiten
Teils unterschiedliche Kapazitäten
Vorteile
Günstig
Gute Ladezeiten
Nachteile
Mehrere Defekte
Kapazitäten meist unter 2.000 mWh

Kapazität (60%)

Kapazität (60%)

1,5 (Sehr gut)

1,0 (Sehr gut)

1,5 (Sehr gut)

1,7 (Gut)

3,9 (Ausreichend) **

Standardabweichung (20%)

Standardabweichung (20%)

1,0 (Sehr gut)

3,6 (Ausreichend)

1,5 (Sehr gut)

2,1 (Gut)

6,0 (Ungenügend) **

Ladezeit (20%)

Ladezeit (20%)

1,0 (Sehr gut)

3,2 (Befriedigend)

2,7 (Befriedigend)

3,4 (Befriedigend)

2,3 (Gut)

Anzahl Batterien im Set

Anzahl Batterien im Set

4 Batterien

4 Batterien

4 Batterien

4 Batterien

4 Batterien

Kapazität (laut Hersteller)

Kapazität (laut Hersteller)

2.600 mWh

2.600 mWh

2.600 mWh

2.600 mWh

2.600 mWh

Gemessene Kapazität (Durchschnitt)

Gemessene Kapazität (Durchschnitt)

2.036 mWh

2.151 mWh

2.035 mWh

1.999 mWh

1.478 mWh **

Maximale Kapazitätsabweichung im Set *

Maximale Kapazitätsabweichung im Set *

3%

8%

4%

7%

4% ***

Mittlere Ladezeit *

Mittlere Ladezeit *

103 min

131 min

121 min

130 min

116 min ***

Keine Defekte während des Tests

Keine Defekte während des Tests

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Quelle: CHIP Testcenter, 10/2022 - Alle Messwerte pro Batterie / * Kleinere Werte sind besser / ** Durch eine defekte Batterie so niedrig / *** Defekte Batterie ausgenommen

AA-Akkus mit USB-C-Buchse im Test: Unsere Top-Empfehlungen

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AA-Akkus Testsieger: Szempty

Gesamtwertung: 1,3 (Sehr gut)

Auch wenn Sie im Mittel nicht mit der höchsten Kapazität auffahren, begeistern die AA-Akkus von Szempty im Test insbesondere durch die sehr ähnlichen Werte unter den vier Einzelbatterien – das erlaubt Höchstleistungen bei der Parallelnutzung sowie eine längere Gesamtlebensdauer. Hinzu kommt die mit lediglich 101 Minuten niedrigste Ladezeit unter den Testakkus. Auffällig war lediglich ein Probelauf, bei welchem die Kapazität aller Batterien rund 200 mWh niedriger ausfiel als sonst.

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AA-Akkus Preistipp: Kamnor

Gesamtwertung: 2,0 (Gut)

Trotz des niedrigsten Preises unter den Testakkus liefern die AA-Batterien von Kamnor im Mittel die höchste Kapazität von über 2.069 mWh. Dafür fällt die Ladezeit mit rund 130 Minuten aber auch entsprechend länger aus. Enttäuscht zeigten sich unsere Tester von den doch recht deutlichen Kapazitätsunterschieden der einzelnen Batterien – sie empfehlen daher eine Einzelnutzung.

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AA-Akkus Top-Alternative

Gesamtwertung: 1,7 (Gut)

Der Zweitplatzierte unter den getesteten AA-Akkus liefert eine dem Testsieger sehr ähnliche Kapazität, welche nur etwas stärker unter den einzelnen Batterien variiert. Auffällig ist neben den von Durchlauf zu Durchlauf konstant leicht abnehmenden Leistungen die verlängerte Ladezeit. Die Batterien brauchen im Schnitt rund 120 Minuten. Auch dieser Wert verschlechterte sich mit jedem Durchlauf etwas.

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AA-Akkus Platz 4: Ninad

Gesamtwertung: 2,1 (Gut)

Mit Kapazitäten um die 2.002 mWh sind auch die AA-Akkus von Ninad empfehlenswert. Die Abweichungen der einzelnen Batterien von den Durchschnittsleistungen waren leicht erhöht, aber noch nicht kritisch. Unangenehmer fanden unsere Experten da schon die Ladezeiten der Ninad-Akkus. Für 100 Prozent waren im Schnitt rund 130 Minuten am Stecker erforderlich.

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AA-Akkus Platz 5: Smartoools

Gesamtwertung: 4,0 (Ausreichend)

Mit großem Abstand zum Testsieger schneiden die AA-Akkus von Smartoools im Vergleich am schlechtesten ab. Das liegt insbesondere daran, dass eine der vier Testbatterien defekt ausgeliefert wurde. Die funktionierenden Akkus laden aber zumindest binnen zwei Stunden vollständig auf und unterscheiden sich kaum hinsichtlich ihrer Kapazitäten. Mit unter 2.000 mWh ist diese aber unabhängig davon eher mäßig, zudem ging eine zweite Batterie defekt.

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Die besten AA-Akkus mit USB-C im CHIP-Test: Ein Modell versagt den Dienst (19)

Die besten AA-Akkus mit USB-C im CHIP-Test: Ein Modell versagt den Dienst (20)

Die besten AA-Akkus mit USB-C im CHIP-Test: Ein Modell versagt den Dienst (21)

Die besten AA-Akkus mit USB-C im CHIP-Test: Ein Modell versagt den Dienst (22)

Die besten AA-Akkus mit USB-C im CHIP-Test: Ein Modell versagt den Dienst (23)

Die besten AA-Akkus mit USB-C im CHIP-Test: Ein Modell versagt den Dienst (24)

Die besten AA-Akkus mit USB-C im CHIP-Test: Ein Modell versagt den Dienst (25)

Die besten AA-Akkus mit USB-C im CHIP-Test: Ein Modell versagt den Dienst (26)

Die besten AA-Akkus mit USB-C im CHIP-Test: Ein Modell versagt den Dienst (27)

Die besten AA-Akkus mit USB-C im CHIP-Test: Ein Modell versagt den Dienst (28)

Die besten AA-Akkus mit USB-C im CHIP-Test: Ein Modell versagt den Dienst (29)

Die besten AA-Akkus mit USB-C im CHIP-Test: Ein Modell versagt den Dienst (30)

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Die besten AA-Akkus mit USB-C im CHIP-Test: Ein Modell versagt den Dienst (32)

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So testet CHIP AA-Akkus mit USB-C-Port

Gleichermaßen für Smartphones und Notebooks wie auch für AA-Akkus folgt das CHIP Testcenter einem detaillierten und umfangreichen Testverfahren. Wir haben die Modelle über längere Zeit ausführlich getestet und unterscheiden dabei in drei Teilkategorien, welche sich schlussendlich zu einer entscheidenden Gesamtwertung zusammensetzen.

  • Kapazität (60%)
    Hauptaspekt jeder Batterie ist ihre tatsächliche Kapazität. Nachdem Herstellerangaben meist von der Realität abweichen, fokussierten wir uns rein auf unsere Messresultate. Hierfür haben wir alle im Preis enthaltenen Batterien mittels eines ALC 8500 Expert bei 500 mA entladen und die Ergebnisse verglichen. Auch die Konstanz der Kapazität unserer Akkus spielt für diese Teilwertung eine wichtige Rolle. Wir haben die getesteten Sekundärbatterien daher mehrmals auf- und wieder entladen, um mögliche Unterschiede bezüglich der Leistungsfähigkeiten zu ermitteln.
  • Standardabweichung (20%)
    Batterien mit unterschiedlicher Kapazität im selben Gerät zu verwenden, kann die Lebensdauer der einzelnen Akkus langfristig vermindern. Schließlich entlädt sich so die schwächere Batterie schneller, was sie für die übrigen zum Widerstand macht. Die schwächste Zelle ist also für die Menge der Entladung entscheidend. Eine unerfreuliche Tiefenentladung oder können die Folge sein. Neben der Lebensdauer reduzieren sich so auch die Kapazitäten der Akkus.
    Um dieses Problem zu meiden, sollten alle Akkus innerhalb eines Batteriefachs mit möglichst ähnlichen Kapazitäten aufwarten. Das werten unsere Experten mittels der Standardabweichung der gemessenen Einzelkapazitäten innerhalb eines Sets in drei Läufen. Je stärker sich die Batterien hinsichtlich ihrer Ladung voneinander unterscheiden, desto größer die Abwertung in dieser Teilkategorie.
  • Ladezeit (20%)
    AA-Akkus können, anders als klassische Primärbatterien, nach dem Entladen wieder mit Energie versorgt werden. Jeweils alle vier Batterien wurden mit dem mitgelieferten Ladekabel an ein starkes 15-Watt-Netzteil mit genügend Leistungsreserven angeschlossen. Dabei notieren wir die Ladezeit und aufgenommene Energie.


Außerdem werden die Batterien vor der Nutzung auch auf ihre Maße geprüft. Damit stellen wir sicher, dass die getesteten Akkus auch tatsächlich aktuellen Normen entsprechen und sie entsprechend in alle normgerechten Akkuschächte passen. Nutzt ihr Gerät herkömmliche AA-Batterien, können Sie sich also sicher sein, dass die hier ausgeführten Modelle mit ihm kompatibel sind.

Worauf muss ich beim Kauf und Nutzen eines AA-Akkus achten?

Im Grunde können Sie beim Kauf eines AA-Akkus wenig verkehrt machen. Sofern das für den Einsatz vorgesehene Gerät mit herkömmlichen AA-Batterien betrieben werden kann, steht einer Nutzung von AA-Akkus wenig im Wege.

Entscheidend sind insbesondere die Maße. Klassische Primärbatterien im AA-Format, auch Mignonzellen genannt, haben gemäß Größe R6 der internationalen elektrotechnischen Kommission (kurz: IEC) Durchmesser von rund 14 Millimeter bei einer Höhe zwischen 49 und 51 Millimeter – so auch unsere Testgeräte. Achten Sie vor dem Kauf also gegebenenfalls auf die korrekten Abmessungen der Batterie, aber auch auf die Anforderungen des vorgesehenen Elektrogeräts.

Die Besonderheit der getesteten Lithium-Ionen-Akkus gegenüber etwa NiMH-Akkus (Nickel-Metallhydrid) liegt darin, dass sie, wie auch Einwegbatterien, über eine Spannung von 1,5 Volt verfügen. Somit können sie auch in den Geräten betrieben werden, die mit den 1,2 Volt der NiMHs nicht (gut) zurechtkämen.

Wichtig ist beim Gebrauch darauf zu achten, dass alle Batterien im selben Batteriefach etwa die gleiche Kapazität haben. Nur dann können sie die optimale Leistung erreichen. Eine einzelne Batterie lediglich halb aufzuladen, wird daher nicht empfohlen. Grundsätzlich gilt für Lithium-Ionen-Akkus, den Ladestand für eine längstmögliche Erhaltung der Maximalkapazität zwischen 20 und 80 Prozent zu halten – oft ist sogar von 30 und 70 Prozent die Rede. Auch eine angemessene Umgebungstemperatur über -20 Grad und unter 50 Grad Celsius ist ratsam.

Die besten AA-Akkus mit USB-C im CHIP-Test: Ein Modell versagt den Dienst (33)

Batterien oder Akkus: Was ist günstiger?

Nahezu jede Form der Elektronik ist heutzutage auch mobil zu haben. Telefone, Computer, Ventilatoren und selbst einzelne Beamer können dank Akkus oder Batterien selbst fern jeglicher Steckdose betrieben werden. Dass der Betrieb mittels Primärbatterien – also solchen, die nach einmaliger Nutzung zurück ins Recycling wandern – kostspielig ist, dürfte nicht überraschen.

Wie das Umweltbundesamt vorrechnet, erfordern Batterien für ihre Herstellung zwischen 40- und 500-mal mehr Energie als sie letztendlich ausgeben. Für eine Kilowattstunde Strom, die derzeit knapp 40 Cent kostet, müssten sie demnach mittels AA-Batterien rund 77 Euro auf den Ladentisch legen – eine Preissteigerung um fast das 200-fache. Die gegenüber Geräten im Dauernetzbetrieb geringere Lebensdauer kommt noch erschwerend hinzu.

Nichtsdestotrotz setzen viele Elektrogeräte wie Taschenlampen oder Fernbedienungen weiterhin auf klassische AA-Batterien – selbst der Controller der neuen Xbox Series-Konsolensetzt auf die austauschbaren Energieträger. Wohl auch aus Kostengründen greifen daher immer mehr Leute zu wiederaufladbaren Batterien, die sogenannten Sekundärbatterien. Nahmen sie gemäß der Stiftung GRS 2011 noch einen Anteil von 32 Prozent der hierzulande in Verkehr gebrachten Batterien, haben sie die Primärbatterien 2021 bereits mit 62,5 Prozent übertrumpft.

Wie unsere Empfehlungen zeigen, sind Sekundärbatterien langfristig nicht sonderlich teurer als ihre Einweg-Gegenstücke. Für Alkalibatterien der Größe AA verlangt Amazon bei der Eigenmarke rund 45 Cent pro Stück im 20er-Pack – andere Hersteller nennen beim Versandriesen recht ähnliche Zahlen. Das mag gegenüber den Preisen im einstelligen Euro-Bereich unserer Empfehlungen günstig wirken, kann sich beim häufigen Nachkauf jedoch summieren. Da Batterien gesetzlich recycelt werden müssen, entfällt bei den Akkus zudem der lästige Gang zum örtlichen Händler oder Wertstoffhof.

Die besten AA-Akkus mit USB-C im CHIP-Test: Ein Modell versagt den Dienst (34)

So sichern Sie die Langlebigkeit von Lithium-Ionen-Akkus

Auch wenn Lithium-Ionen-Akkus nicht vom sogenannten Memory-Effekt anderer Batterie-Typen geplagt sind, sollten Sie bei der Nutzung einige Punkte beachten, um die Leistungsfähigkeit des Akkus möglichst aufrecht zu erhalten.

Empfohlen wird daher, eine Tiefenentladung zu vermeiden. Beginnen Sie mit dem Wiederaufladen möglichst bereits bei einem Akkustand zwischen 20 und 30 Prozent. Die Verbindung schon bei 70 bis 80 Prozent zu trennen, hilft ebenfalls. Sofern möglich ist es daher auch sinnvoll, Akkus aus im Netzbetrieb gehaltenen Geräten zu entfernen. Andernfalls kann die Performance der Batterie im Akku-Betrieb mit der Zeit abnehmen.

Auch die richtige Betriebsumgebung kann helfen, die Langlebigkeit der Lithium-Ionen-Akkus zu fördern. Das Umweltbundesamt empfiehlt, Extremtemperaturen unter -20 sowie über 50 Grad zu meiden. Als idealer Bereich werden 10 bis 25 Grad Celsius angegeben.

  • Diese und weitere Hinweise zum Laden von Lithium-Ionen-Akkus finden Sie auch in unserem Praxistipp zum Thema.

Warum Lithium-Ionen-Akkus (Li-Ion)?

Nahezu alle modernen elektrischen Geräte sind mit sogenannten Lithium-Ionen-Akkus ausgestattet – vom kleinen Smartphone bis hin zum tonnenschweren E-Auto. Doch was haben die Akkus an sich, das sie so beliebt macht?

Lithium-Ionen-Akkus funktionieren im Grunde recht ähnlich zu herkömmlichen Akkus. Die verschiedenen Einzelzellen verfügen über positive und negative Elektroden, zwischen ihnen ein flüssiger Elektrolyt. Dieser wird beim Li-Ion-Akku durch eine Art Gel ersetzt und um einen Separator zur Vermeidung von Kurzschlüssen ergänzt - Lithium-Ionen passen durch ihn hindurch. Beim Entladen geben Lithium-Ionen Elektronen ab, gleichen die negative Ladung aus und nehmen wieder Elektronen auf. Sind keine Elektronen mehr vorhanden, die vom Minus- zum Plus-Pol wandern können, muss der Akku durch Umkehren des Prozesses wiederaufgeladen werden. Die Entwicklung dieser Batterien wurde 2019 durch den Chemie-Nobelpreis geehrt – die Arbeit selbst begann bereits in den 1970ern.

Die Vorteile von Lithium-Ionen-Akkus sind zahlreich. In der Praxis überzeugen sie beispielsweise durch ihre Energiedichte sowie einen hohen Wirkungsgrad von mindestens 85 Prozent. Außerdem weisen sie nur eine geringe Selbstentladung auf und verzichten zudem auf den leistungsmindernden Memory-Effekt, wie er etwa in Nickel-Cadmium-Batterien zu finden ist. Auch ihr verhältnismäßig geringes Gewicht spielt eine Rolle. Insbesondere E-Autos profitieren hiervon und zählen entsprechend zu den größten Einsatzgebieten der Lithium-Ionen-Akkus.

Doch nicht alles an Lithium-Ionen-Akkus ist erstrebenswert. Bei defekten Batterien können flüssige oder gasförmige Stoffe austreten, welche sich negativ auf die Gesundheit und Umwelt auswirken. Selbstverständlich können auch bei Akkus Kurzschlüsse auftreten, die einen Brand oder eine Explosion zur Folge hätten. In dem Fall sind die ätzenden Dämpfe besonders kritisch zu betrachten. Dementsprechenden hält das Umweltbundesamt dazu an, ladende Akkus nicht unbeaufsichtigt zu lassen.

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Die Umweltbelastungen durch Batterien und Akkus

Die Nutzung von Lithium-Ionen-Akkus gegenüber den ständig neu zu kaufenden Primärbatterien schont neben dem Geldbeutel auch die Umwelt. Das hat mehrere Gründe.

So herrscht hierzulande gemäß Batteriegesetz (2129-53) zwar eine Rücknahmepflicht für gebrauchte Batterien, doch selbst bei wiederverwerteten Li-Ion-Batterien gehen laut T&E noch 30 Prozent des Lithiums verloren. Das theoretische Recycling-Potential von Materialien in handelsüblichen Alkalibatterien liegt mit 47 bis 79 Prozent auch nicht sonderlich hoch – eine Sammelquote von lediglich 51 Prozent in 2021 hilft da nicht weiter. Konstant Primärbatterien zu recyclen reicht daher nicht aus.

Die Herstellung von Lithium-Ionen-Akkus erfordert, der Name lässt es vermuten, unter anderem Lithium. Dieses Material wird primär in Australien abgebaut, mehr als die Hälfte des weltweiten Vorkommens liegt jedoch im sogenannten Lithiumdreieck. Dazu gehören Chile, Argentinien und Bolivien.

Während die Nutzung der Batterien etwa in E-Autos Länder wie die USA oder Deutschland umwelttechnisch voranbringt, erfordert der Abbau regionale Opfer. Die Minenproduktion verschlingt viele Millionen Kubikmeter an salzhaltigem Wasser, das dabei in der Sonne verdunstet. Und das für vergleichsweise wenig Lithium. Dies kann die lokale Flora und Fauna schädigen, wie das Beispiel des Andenflamingos zeigt. Vielerorts sind so auch die Viehzucht sowie der Bestand bisheriger Touristenmagneten gefährdet, was starke wirtschaftliche Auswirkungen auf die Regionen haben kann. Wiederholt fallen die Abbaugebiete auch mit mangelhaften Arbeitsbedingungen und sogar Kinderarbeit negativ auf.

Aus diesen Gründen empfiehlt es sich, Akkus möglichst lange zu nutzen, anstatt direkt neue Batterien einzukaufen. Wie wir bereits gesehen haben, ist dies auf lange Sicht auch weitaus günstiger. Am ökologisch wie finanziell besten fahren Sie allerdings weiterhin mit Geräten im Netzbetrieb.

Testcenter: Torsten Neumann
Redaktion: Fabianvon Thun

FAQ: Die wichtigsten Fragen im Überblick

Häufige Fragen und Antworten

Was ist ein AA-Akku?

Ein AA-Akku hat die Form einer herkömmlichen AA-Primärbatterie, lässt sich nach dem Erschöpfen aber wieder aufladen. Das spart auf lange Sicht nicht nur Geld, sondern ist aufgrund der verwendeten Materialien auch umweltschonender.

Welcher ist der beste AA-Akku?

Im CHIP-Test treten die AA-Akkus von Szempty als Sieger hervor. Sie punkten mit einer hohen Kapazität, kurzen Ladezeiten sowie einer kaum relevanten Standard-Abweichung der Kapazitäten. Mit unter 25 Euro sind sie zudem preislich fair gestaltet.

Wie viel kostet ein guter AA-Akku?

Während Primärbatterien mit lediglich einer einzigen Nutzung bereits für unter 50 Cent pro Stück zu haben sind, kosten Sekundärbatterien der Größe AA gerne mal ein paar Euro mehr. Dafür lassen sie sich aber wiederholt aufladen, was auf lange Sicht Geldbeutel wie auch die Umwelt schont.

Warum sind Lithium-Ionen-Akkus so beliebt?

Die Nutzung von Lithium-Ionen-Akkus hat sehr viele Vorteile. Einerseits sind die Batterien leicht, erreichen sehr hohe Wirkungsgrade und Leistungen, andererseits verzichten sie auf den störenden Memory-Effekt und haben nur eine sehr geringe Selbstentladung. Dennoch ist der Abbau der erforderlichen Materialen mit Umweltschäden und schlechten Arbeitsverhältnissen verknüpft.

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